…jup, die soll es geben! Getarnt in übergroßen Anzügen, schlechtem Atem und mit übergroßen Uhren zeigen sie es eindeutig, warum es nicht für die Personalleitung oder Geschäftsführung gereicht hat. Umso „wichtiger“ verhalten sie sich in Auswahlgesprächen: Einfühlsam wie eine Bortsteinkante, oberflächlich wie Heidi Klum in GNTM (Germanys next top Model). Es wird der Leitfaden zu „Wie führe ich ein Vorstellungsgespräch“ minutiös abgearbeitet, als ob er es sich eben selbst ausgedacht hat.
Ich habe viele solcher Personaler selbst erlebt und jedesmal taten mir die Bewerbenden (egal ob jung oder alt) leid. Anfangs dachte ich, als Bewerber, das es eben so läuft, aber die Erfahrung lehrte was Anderes.
Gerade die Bewerber um eine Ausbildung oder ein duales Studium, für die es meist das erste Vorstellungsgespräch ihrer Laufbahn ist, denken nach solchen Gesprächen, dass der Fehler oder das flaue Gefühl welches sie aus dem Gespräch nehmen, durch sie begründet war. Doof oder…

Dem Recruiter kann man irgendwie auch keinen echten Vorwurf machen. Es gibt keine Ausbildung zum Recruiter, lediglich die Ausbildung zum Personaldienstleistungskaufmann/-frau. Diese Ausbildung richtet sich aber eher an bessere Schreibkräfte die kommunizieren können…ich spreche aus Erfahrung und habe lediglich Prüfungen für den Beruf abgenommen.
Jetzt mag der eine oder andere aufmerksame Leser sagen: „ja aber im Studium…im Studium im Studium. Ich sage: geschenkt, denn es wird i.d.R. nur theoretisch angegangen ala Leitfaden „wie führe ich ein Vorstellungsgespräch“. Hat man einen guten Prof. (ich durfte mich glücklich schätzen), dann mag es auch praktischer zugehen.
Weiterbildungen? joar auch gut, aber das kostet ja wieder Geld für den AG und das sind kleine- und mittlere Unternehmen mit geringer Besetzungsrate dann meist auch nicht gewillt zu bezahlen.
Unser „Vorzeigepersonaler“ gibt natürlich alles und stellt seine Standardfragen, um am Ende dann doch nur subjektiv nach dem Bauchgefühl entscheiden zu können.
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